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Schwäche vom Punkt kostet Erfolg
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ASCHERSLEBEN/MZ.
Ein Punkt war mindestens drin, sogar der zweite Saisonsieg realistisch. Doch auch im Landesderby gegen den Dessau-Roßlauer HV lief es für den HC Aschersleben so wie in zwölf von 13 Zweitliga-Duellen zuvor. Die Alligatoren mussten nach der unnötigen 30:33 (13:15)-Heimniederlage als Verlierer das Parkett verlassen.
Roter Faden durch die Saison
Wenn der Aufsteiger nur alle sechs Siebenmeter verwandelt hätte statt vier zu vergeben, wäre der erste Heimsieg rein rechnerisch schon perfekt gewesen. Doch die Nervenschwäche von der Strafwurfmarke zieht sich wie ein roter
Faden durch die Saison. Von 63 Versuchen landeten nur 43 im gegnerischen Kasten. Eine schlechtere Quote als die Einestädter haben nur der TuSEM Essen (55 / 37), die HSG Varel (62 / 39) und die Reserve des SC Magdeburg (65 / 39) aufzuweisen. Erst als Dmitri Filippov die Verantwortung übernahm, nachdem Carsten Kommoß (2), Ronny Liesche und Mirko Milosevic an ihren Nerven und DRHV-Keeper Andreas Sprecher gescheitert waren, zappelten die Siebenmeter im gegnerischen Kasten.
Spieler brauchen Vertrauen
Doch der Doppelolympiasieger hat nicht vor, künftig als Schütze Nummer eins für den HCA an die Marke zu treten. "Ich werde nicht anfangen, Siebenmeter zu werfen. Carsten Kommoß hat ansonsten eine gute Quote. Ich möchte, dass sich meine Spieler weiter entwickeln. Dazu brauchen sie Vertrauen. Ich will mehr als Coach denn als Spieler gelten und werde mir nur im äußersten Notfall den Ball nehmen", sagte der Spielertrainer, der beim SV Anhalt Bernburg zwischen 2002 und 2007 in der zweiten Bundesliga der Siebenmeter-Schütze vom Dienst war.
Durch seine Routine konnte Filippov auch den starken Sprecher auf das Glatteis führen. Das DRHV-Torhütergespann steht in der Staffel Nord immerhin auf dem zweiten Platz der Liste der besten "Siebenmeter-Killer". Von 59 Würfen parierten Sprecher und Christian Hoffmann immerhin 20. Nur Post Schwerin hat mit seinen "Hexern" Igor Levshin und Peter Niepagen (70 Versuche / 25 Paraden) eine noch bessere Quote.
"Sprecher hat sicherlich überragend gehalten. Beim Duell Schütze gegen Keeper ist der Werfer psychologisch im Nachteil. Wenn er trifft, ist es normal. Der Torhüter kann nur gewinnen. Ich kenne Sprecher schon viele Jahre. Da war es für mich etwas einfacher, ihn zu überlisten", meinte der 41-jährige Routinier.
Entscheidende Ballverluste
Die vier vergebenen Strafwürfe waren für den Russen nicht die Hauptursache für die 13. Saisonniederlage: "Das war nur einer von mehreren Gründen. Es kamen viele Dinge zusammen."
Die Toreflaute zu Beginn der zweiten Halbzeit, zwei entscheidende Ballverluste in den letzten drei Minuten und das verlorene Duell auf der Torwartposition führten ebenfalls zur vermeidbaren 30:33-Niederlage im Landesderby gegen den Dessau-Roßlauer HV.
Artikel: Carsten Roloff
Foto: Frank Gehrmann |
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