Asche -gekämpft und gesiegt (1.Männer)

18.11.2023

HCA : Einheit Plauen 27:26 (14:12)

Als am vergangenen Wochenende das Spiel gegen Tabellennachbarn Einheit Plauen auf dem Plan stand, waren die Bedingungen alles andere als optimal. So musste Trainer Martin Wartmann auf einige wichtige Spieler verzichten oder sie angeschlagen auf die Platte schicken. Hinzu kam, dass auch die Psyche arg unter die Räder gekommen war. 4 Spiele in Folge wurden verloren und das so gefürchtete untere Tabellendrittel rückte immer näher. Deshalb hatte der Trainer nach der Niederlage in Halle ein Donnerwetter angekündigt. Dies schien die Spieler aber mehr verschreckt als aufgerüttelt zu haben. Am Willen den Bock endlich umzustoßen mangelte es freilich nicht. Es fehlte vielmehr an Konzentration auf das Wesentliche um insbesondere technische Fehler zu vermeiden. Das zwang den Trainer zur Mitte des ersten Spielabschnitts - die Gäste waren schon auf 5:9 enteilt - mit einer Auszeit nach zu justieren. Er hatte offenbar den richtigen Riecher. War es bis jetzt nur den Torleuten gelungen sich mit hervorragender Leistung gegen eine Niederlage zu stemmen, trat nun die gesamte Truppe, allen voran Kapitän Alex Weber, wesentlich entschlossener auf. Innerhalb von nur 7 Minuten wurde aus dem Rückstand eine knappe Führung. Ab da war man auf Augenhöhe mit den Plauenern. Mit gestärktem Selbstbewusstsein und einer 2 Tore Führung begann der 2. Spielabschnitt. Trotzdem die Führung zwischenzeitlich 3 Tore betrug und man den Gegner im Griff zu haben schien, ließen die sich jedoch nicht abschütteln. Ob Trainer Wartmann Mitte der Halbzeit schon Böses ahnte, wird sein Geheimnis bleiben. Mit einer erneuten Auszeit, schien er nervenaufreibende und in den letzten Spielen zum Nachteil seiner Mannschaft verlaufende Schlussminuten vermeiden zu wollen. Die daraufhin erzielte 3-Tore-Führung schien beruhigend. Doch die Gäste schienen die Schwäche des HCA in diesen Tagen zu kennen. Als sie in der 55. Minute mit 2 Toren führten, wurde eine erneute Niederlage immer wahrscheinlicher. Mit vereinten Kräften, angeführt von Routinier Andreas Rojewski, stemmte sich der HCA dagegen und wurde belohnt. Mit dem Schlusspfiff erzielte er den erlösenden 27:26 Siegtreffer. Damit hat sich die Mannschaft selbst bewiesen, dass sie mehr kann, als der derzeitige 9. Tabellenplatz aussagt. Mit dieser Einstellung sollte auch der HSV Apolda (12.) nächste Woche im Ballhaus bezwungen werden können.