„Ich ziehe meinen Hut vor der Mannschaft“

„Ich ziehe meinen Hut vor der Mannschaft“ war eines der ersten Sätze des Doppelolympiasiegers Dmitri Filippov nach der 27:25 (15:14) Niederlage seiner Alligatoren beim SV 04 Plauen-Oberlosa.

Und Recht hatte er, waren sich alle mitgereisten Fans einig. Trotz erneuter Niederlage im Abstiegskampf war die Leistung dieser Truppe nicht hoch genug zu würdigen. Man reiste ohne Cieszynski, Hasselbusch und die Seifert-Brüder nach Plauen und hielt dieses Spiel gegen favorisierte Hausherren mit einem starken Gudonis zwischen den Pfosten bis zur Halbzeit völlig offen. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff beim Stand von 14:14 verletzte sich der bis dahin auffälligste HCA-Angriffsspieler Alexander Weber schwer. Das war es wohl dann.

Zwar konnte man noch in den ersten Minuten der Zweiten Hälfte das Unentschieden halten aber der zunehmende Druck der Plauener sorgte in der 40. Minute erstmals für ein 3-Tore Rückstand. Als dann auch noch Tetze Schmidt mit der 3. Zeitstrafe das Feld verlassen musste, schien das Schicksal besiegelt zu sein. Der Vorsprung wuchs dann auf sechs Tore und es drohte ein Debakel. Was aber dann passierte, wunderte nicht nur die zahlreichen Zuschauer in Plauen. Eine aufopferungsvoll kämpfende Deckung vor einem sich noch weiter steigernden Gudonis erkämpfte sich Ball um Ball und konnte die Plauener durch schnelle Tore  in Bedrängnis bringen. In der 58. Minute konnte der HCA noch einmal zum 24:24 ausgleichen.

Die Plauener reagierten mit zwei weiteren Toren in Folge. Das war es doch nun endgültig, oder? Nein. Kommoß verkürzte noch einmal und die Alligatoren hatten 20 Sekunden vor Abpfiff noch einmal die Chance auf den Ausgleich. Der gegnerische Torhüter hielt. Die anschließende Manndeckung des HCA nutzte der Gastgeber in der letzten Sekunde zum 27:25 Endstand. 

Das war trotz Niederlage eine wichtige Reaktion der Mannschaft im Abstiegskampf. Da kann man schon einmal den Hut ziehen.