Am Ende fehlte die Kraft (1.Männer)

Am vergangenen Wochenende war der HC Aschersleben beim Titelaspiranten Delitzsch zu Gast. Bis kurz vor Schluss bot man dem favorisierten Gastgeber mit einer beeindruckenden Leistung die Stirn. Dann mussten die Männer um Kapitän Weber dem hohen Tempo und dem aufreibenden Kampf Tribut zollen. Wenn man bedenkt, dass die Mannschaft in der Vorbereitung auf dieses Spiel kaum vollständig trainieren konnte und in Delitzsch wichtige Leistungsträger fehlten oder angeschlagen waren, fühlt sich die 27:30 Niederlage wie ein Sieg an. Erfreulich war für Trainer Martin Wartmann zu sehen, dass andere in die Bresche sprangen. Jannik Fohrer glänzte mit 6Toren, aber auch das Spiel der Kreisläufer zeigte sich stark verbessert. Mit 9 Toren erzielten die beiden 33% aller HCA-Tore.  Bis zur 22. Minute waren die Kontrahenten auf Augenhöhe. Dann legte der HCA einen Zwischenspurt ein und konnte innerhalb von nur 4 Minuten die Führung auf 3 Tore ausbauen. Mit dieser Führung und dem guten Gefühl etwas Zählbares mitnehmen zu können gingen die Gäste zum Pausentee in die Kabine. Der schien jedoch den Gastgebern besser bekommen zu sein. Keine 3 Minuten brauchten sie nach Wiederanpfiff zum Anschlusstreffer. Bis zur 57. Minute war es dann kein Spiel für schwache Nerven. Zwar gelang dem HCA immer wieder der Führungstreffer, aber Delitzsch ließ sich nun nicht mehr abschütteln. Mit nachlassender Kraft schwand auch die Konzentration. Die Delitzscher waren in dieser Phase hellwach und nutzten die Fehler des HCA gnadenlos. Innerhalb von 90 Sekunden hatten sie die Führung auf vorentscheidende 3 Tore (29:26) ausgebaut. Noch ein bisschen Ergebniskosmetik und die 27:30 Niederlage wurde für die Gäste zur Gewissheit. Sie können trotz allem am kommenden Samstag im Ascaneum mit breiter Brust den Tabellennachbarn Elbflorenz II empfangen und sich dann für die Niederlage rehabilitieren.